Ich kenne diese Übung aus der christlichen Tradition und dort wurde sie durch den Spanier Ignatius von Loyola bekannt. Ignatius war der Gründer des Jesuitenordens und hatte bereits im 16. Jahrhundert so manche Ideen, die heute noch in Abwandlung sogar in psychotherapeutischen Kontexten hilfreich sind. Eine davon ist das "Gebet der liebenden Aufmerksamkeit" oder ignatianischer Tagesrückblick. Ignatius meinte, das dies die "wichtigste Viertelstunde des Tages" ist.
Hier biete ich Ihnen eine Variante, die vom christlichen Hintergrund absieht. Der Tagesrückblick selbst ist nämlich ein wirksames Instrument, um den Tag gut abschließen zu können und kann als Abendritual so manchen Tagesrest "verarbeiten".

1. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie die kommende Viertelstunde ungestört verweilen können.
2. Gegenwärtig werden: Atmen Sie ein paar Mal durch, um ins Hier und Jetzt zu kommen.
3. Den Tag anschauen: Gehen Sie den Tag vom Aufwachen bis zum jetzigen Zeitpunkt durch. Was ist passiert? Welche Emotionen kommen hoch? Wem bin ich begegnet? ... Bleiben sie dabei beobachtend, nicht wertend!
4. Legen Sie den Tag zurück - ohne Wertung, aber in Dankbarkeit, dass Sie ihn gelebt haben mit allen Hochs und Tiefs. Vielleicht machen Sie es symbolisch mit einer Geste des "Ablegens" und/oder einem Gefäß oder Platz, an dem der Tag bildlich gesprochen liegen bleiben darf.
5. Schließen Sie mit einer Geste, die für Sie passt, und stellen Sie sich darauf ein, dass morgen wieder ein Tag ist mit neuen Chancen und Möglichkeiten.
Damit diese Übung am beginn leichter fällt, finden Sie hier ein Audio:
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Foto von Jan Kopřiva auf Unsplash
Kategorie: Audio, Leben, Stress lass nach
Datum: 21.02.2025
"Danke dir für diese tollen Supervisionen, die Rückmeldungen meiner KollegInnen waren durchwegs positiv."
Teamleiterin über die in ihren beiden Teams gehaltenen Supervisionen
"Ich möchte mich herzlich für das letzte Jahr bei dir bedanken. Gerade in solchen Jahren mit vielen Umbrüchen und Veränderungen, sind deine stets professionelle, aber auch immer herzliche Art und Unterstützung immens wichtig. Auch die Wertschätzung deinerseits bildet meiner Meinung nach die Grundlage, dass unsere Teammitglieder die Supervision so zahlreich besuchen. Auf eine weiterhin so feine Zusammenarbeit im nächsten Jahr."
Teamleiter eines mobilen Pflege- und Betreuungsteams
MMag. Gerd Forcher MSc
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