FOMO, Flachwitze und "digitale Entgiftung"

Kennen Sie FOMO? Wenn ja, sind Sie vielleicht davon betroffen. Wenn nein: dann vielleicht auch! Und kennen Sie den digitalen Flachwitz aus unserer Straßenbahn? Verwirrend? Hier kommt die Auflösung:

Kein geringer Stressfaktor in unserem Leben ist das Smartphone - oder genauer: unser Umgang damit. Laut Studien sehen wir mehr als 200 (in Worten: ZWEIHUNDERT) Mal täglich aufs Handy, checken Emails oder die Social Media. Und nicht wenige Menschen glauben tatsächlich, dass sie etwas Wichtiges verpassen könnten, sollten sie einmal nicht zum Smartphone kommen. Diese Angst, ja fast Panik, etwas zu verpassen, hat einen Fachausdruck: "Fear of Missing Out" - kurz: FOMO.

Auf den Bildschirmen in unseren öffentlichen Verkehrsmitteln (übrigens auch ein gewisser Stressfaktor) flimmert gerade regelmäßig sinngemäß der Flachwitz: 

"Ich war heute ohne Handy auf der Toilette. - Unser Badezimmer hat 224 Kacheln."

Besser könnte nicht ausgedrückt werden, wie es vielen von uns ohne Smartphone inzwischen geht.

Um diese Abhängigkeit zumindest einzuschränken, gibt es einige Tipps, die ich Ihnen hier gerne weitergebe. Sie stammen aus der Kartensammlung "Meine Stärke, mein Wachstum. Impulse aus Positiver Psychologie und Achtsamkeit" von Daniela Blickhan und Ursula Geisler.

  • Machen Sie sich zunächst überhaupt einmal bewusst, wieviel Zeit Sie am Smartphone verbringen. Dazu gibt es Apps wie "Quality Time" oder Offtime". Aber in den Einstellungen vieler Handys befinden sich auch Kategorien wie "Digitales Wohlbefinden", in denen Sie Ihr Handyverhalten abrufen können. 
  • Planen Sie täglich oder wöchentlich digitale Pausen bewusst ein. Flugmodus, Handy auf lautlos stellen oder die Deaktivierung von Push-Mitteilungen können dabei hilfreich sein.
  • Verbannen Sie das Handy aus bestimmten Räumen oder Lebensbereichen - z.B. beim Kochen, Essen, Spazierengehen oder im Schlafzimmer und im Bad.
  • Geben Sie sich ein Zeitlimit am Tag, bis wann und wie oft Sie Handy und Social Media nutzen.
  • Sehen Sie es als Spiel oder Challange: Wie lange halte ich es ohne Handy und digitale Medien aus? Machen Sie einen kleinen Wettbewerb daraus - in der Familie, im Büro, mit Freund*innen.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, um eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" zu erstellen: Wo profitiere ich von der digitalen Kommunikation? Wann tut sie mir nicht gut?

Mit diesen Tipps kommen Sie vielleicht wieder zu etwas mehr Ruhe, Gelassenheit und Kreativität. Und Sie werden merken, dass Sie nicht immer und überall verfügbar sein müssen.

 

Wenn Sie mit mir in Kontakt treten wollen: info@beratungforcher.at oder +43 650 41 00 561

 

Photo by Gerd Forcher

 

Kategorie: Leben, Stress lass nach

Datum: 19.05.2023

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