Gesundbleiben in der VUCA-Welt

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie eigentlich Gesundheit entsteht? Wir fragen uns eher: warum haben wir diese oder jene Krankheiten? Mir scheint es eher verwunderlich, dass wir gesund sind …

In den beiden vorhergehenden Blogs ging es um das Akronym VUKA oder VUCA.

Letztlich bezeichnet der Begriff, dass unsere Welt immer unübersichtlicher, unsicherer und komplexer erscheint als uns persönlich wahrscheinlich guttut. Und dann die ständigen Veränderungen!

Ist es da nicht verwunderlich, dass wir dennoch auch gesund sind? Vielleicht eine sonderbare Frage, aber darin steckt die Frage nach Resilienz (Widerstandskraft):

Weshalb sind wir angesichts der Welt, die uns umgibt, immer auch noch gesund?

Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1923-1994) hat sich genau diese Frage gestellt und daraus das Resilienzmodell der „Salutogenese" entwickelt. Im Gegensatz zur „Pathogenese" (Entstehung von Krankheit) fragt er nach der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit („Salutogenese") und sucht nach kognitiven Bewältigungsstrategien zur Abwendung von Gesundheitsrisiken.

Was uns hilft, gesund zu werden oder zu bleiben ist der „Kohärenzsinn", eine "globale Orientierung", die drei Komponenten hat:

Resilienz

Verstehbarkeit:
Ich habe die Fähigkeit, eine Situation in größeren Zusammenhängen und auf ihre Ursachen hin zu sehen. Wenn ich verstehe, weshalb ich in der Arbeit eine Aufgabe verrichten soll, geht es mir besser, als wenn mir jemand von oben herab Anweisungen gibt: „Das ist einfach so zu machen! Überlassen Sie das Denken anderen!" Oder wenn Situationen unberechenbar bleiben.

Handhabbarkeit:
Ich weiß um eigene innere Ressourcen und erlebe mich handlungsfähig: Dort, wo ich mich ohnmächtig fühle, kann sich auch mein Allgemeinzustand verschlechtern. Wenn ich mich in der Arbeit getrieben fühle, nur noch die „Feuerwehr" spiele, dann fehlt mir Handlungsspielraum. Habe ich Zeit, Strategien und Konzepte gemeinsam mit anderen zu überlegen und vorausschauend zu planen.

Sinnhaftigkeit:
Ich sehe einen Sinn in dem, was passiert, und in dem, was ich tue. Wenn die VUCA-Welt für mich keinen Sinn mehr ergibt, dann resigniere ich leicht. Aber – wie schon Nietzsche und Viktor Frankl sagten – „wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie".

Also stellen Sie sich mal die Fragen – auch unabhängig von der VUKA-Situation:

• Sind mir die Situationen, in denen ich mich gerade befinde, verständlich?
• Fühle ich mich handlungsfähig? Und wenn nicht: was brauche ich, um mich wieder handlungsfähig zu fühlen?
• Erkenne ich einen Sinn in dem, was ich tue, bzw. in dem, was passiert? Laut Frankl sollten wir uns die Frage nicht so stellen „Was erwarte ich mir vom Leben?", sondern „Was erwartet das Leben von mir?"

Wenn Sie Antworten auf diese Fragen finden, ist die Chance hoch, dass Sie entdecken, wie Ihre Gesundheit verläuft - auch in der VUCA-Welt.

 

Wenn Sie mit mir in Kontakt treten wollen: info@beratungforcher.at oder +43 650 41 00 561

 

Photo by Gerd Forcher

Kategorie: Beruf und Management, Leben, Stress lass nach

Datum: 21.04.2023

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Resonanzen

"Supergeil!"

Teilnehmer über ein von mir begleitetes Seminarwochenende in einer LSB-Ausbildung.

„Bei den Kursen des Sozial-medizinischen Vereines Tirol mit dem Titel: "Pflege 1x1" hat sich Herr MMag. Forcher als langjähriger Referent zum Thema Burnout sehr engagiert. Ziel dieser Kurse war es, Pflege für zu Hause durch Profis zu erlernen. Da sich dieser Kurs an pflegende Angehörige gewendet hat (welche äußerst Burnout gefährdet sind) hat Herr MMag. Forcher den wichtigen Schwerpunkt mit der Burnout-Prophylaxe kompetent den TeilnehmerInnen vermittelt. Beim Feedback durch die KursabsolventInnen wurde immer seine angenehme, ruhige und kompetente Art hervorgehoben. Das Erkennen, wie wichtig es ist, auf seine eigene psychische Gesundheit zu achten, wurde optimal und verständlich an die TeilnehmerInnen weiter gegeben. Diese Kurse fanden in ganz Tirol statt und Herr MMag. Forcher konnte an jedem vorgegebenen Kursort als Referent eingeladen werden. Auf die Unterschiedlichkeit der Kleingruppen (ca. 8 -12 Personen) konnte er professionell eingehen und den Unterricht auf die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abstimmen. Dies war sehr wichtig da, die Homogenität der Gruppe nicht immer gegeben war. Ich freue mich, so einen verlässlichen Referenten zu diesem wichtigen Thema des "Ausbrennens" in der Person von Herrn MMag. Forcher gefunden zu haben und bedanke mich für die äußerst angenehme Zusammenarbeit.“

Verantwortliche einer Fortbildung zur Burnoutprävention

Anschrift

MMag. Gerd Forcher MSc
Schützenstraße 46g/72
A-6020 Innsbruck
Tirol, Österreich

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