Es ist freilich nur ein Modell und zugegebenermaßen ein vereinfachendes Modell. Aber Modelle sind wie Landkarten: sie zeigen an, wohin man will und man kann sich an ihnen orientieren. Aber die Landkarte ist nicht die Landschaft in der man sich befindet.
So ist es auch mit dem Modell von Douglas McGregor zum Menschenbild einer Organisation bzw. einer Führungsperson. Er unterscheidet zwei grundsätzliche Menschenbilder, die Führungskräfte haben können bzw. die in Organisationen und Unternehmen wirken können:
ein negatives (Theorie X) und ein positives (Theorie Y).
Die Theorie X besagt zur Einstellung von Menschen, dass
... sie nicht arbeiten wollen;
... sie Arbeit langweilig finden und daher
... Arbeit vermeiden, so weit es möglich ist.
Die Theorie X sieht daher Führung folgendermaßen:
... Menschen müssen kontrolliert, geführt und durch Belohnung und Bestrafung motiviert werden.
... Misstrauen gegenüber Mitarbeiter*innen ist berechtigt.
Die Theorie X definiert Motivation daher auch so, dass
... Menschen extrinsisch, also von außen motiviert werden müssen;
... Menschen nur durch Zwang handeln, aus Sorge und Angst die Arbeit zu verlieren oder wegen des Geldes.
Die Theorie Y hingegen besagt zur Einstellung von Menschen, dass
... sie grundsätzlich gerne arbeiten.
... Arbeit ein Bedürfnis ist und
... Menschen unter den passenden Bedingungen Freude an Arbeit haben.
Die Theorie Y sieht Führung daher folgendermaßen:
... Menschen können sich selbst führen, enn sie eine wertschätzende und fehlerfreundliche Umgebung haben.
... Vertrauen gegenüber Mitarbeiter*innen und dem, was sie tun, ist gefragt.
Die Theorie Y definiert daher Motivation auch so, dass
... Menschen intrinsisch, also aus sich selbst heraus motiviert sind;
... Menschen ihr eigenes Potential und Fähigkeiten entfalten und Ziele erreichen möchten, die sie akzeptieren und sinnvoll finden.
Welches der beiden Menschenbilder zu einem Führungsverhalten führt, das Rahmen für eine gelungene Unternehmenskultur und für ein gutes und effizientes Betriebsklima sein kann, sollte klar sein. Wenn Sie daran zweifeln, sollten Sie vielleicht Ihren eigenen Führungsstil nochmals kritisch reflektieren.
Die Idee zu diesem NotizBLOG kam durch die Lektüre von "KonsenT-Moderation. Gemeinsam effektiv auf Augenhöhe entscheiden." von Christian Rüther, erschienen: Hamburg 2022 (Tredition); www.konsentmoderation.com
Wenn Sie mit mir in Kontakt treten und mehr wissen wollen: info@beratungforcher.at oder +43 650 41 00 561
Kategorie: Beruf und Management
Datum: 03.02.2023
"Ich wollte mich für die Supervisionen bedanken; ich konnte mich in den Stunden gut öffnen und hatte stets das Gefühl, etwas aus den Stunden mitnehmen zu können."
Teilnehmerin einer Teamsupervision aus dem Feld Menschen mit Beeinträchtigung
"Wir waren immer sehr zufrieden und überzeugt von deinem fachlichen Wissen. Aber auch im menschlichen, einfühlsamen Bereich haben wir uns besonders gut aufgehoben gefühlt. Danke für die hilfreiche, sympathische Zusammenarbeit."
Bereichsleiter eines mobilen psychosozialen Dienstes
MMag. Gerd Forcher MSc
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