Stressoren: Wann gerate ich in Stress?
Damit Sie überhaupt in Stress geraten, braucht es äußere Auslöser für Stress.
Das können rein physikalische Ursachen sein: Hitze, Kälte, Lärm zum Beispiel.
Aber auch eigene Empfindungen wie Schmerz, Hunger, Durst, Juckreiz usw.
Wir verbinden Stress auch besonders mit mentalen Auslösern wie Leistungsdruck, soziale Anforderungen, Überforderung und Verantwortung. Konflikte oder Verlust- und Trennungserfahrungen gehören hier auch dazu.
Diese Stressauslöser nennt man gemeinhin Stressoren.

Stressreaktionen: Wie erlebe ich Stress?
Stressoren lösen Stressreaktionen aus: das sind Ihre „Antworten" auf Stressauslöser, die sie dann als „Stress" erleben. Das wiederum passiert auf allen Ebenen:
Körperlich: z.B. erhöhter Herzschlag, Muskelanspannung, Schweißhände
Verhalten nach außen hin: hastige Bewegungen; schnelles, abgehacktes Sprechen; unkontrolliertes Verhalten wie mehr rauchen, Alkohol konsumieren, Schokolade reinstopfen; chaotisches Arbeiten, Dinge verlegen; aggressiveres Verhalten anderen gegenüber – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Kognitiv-emotional oder „Verhalten nach innen": innere Unruhe, Nervosität, Ärger, Wut, Angst, Ohnmacht, „Leere" im Kopf, Denkblockaden
Persönliche Stressverstärker: Wie setze ich mich selbst unter Stress?
Sie haben aber sicher schon bemerkt, dass nicht alle Menschen auf ähnliche Stressoren gleich reagieren. Denn der dritte Faktor, der zu „Stress" beiträgt, ist mein persönlicher Anteil. Wie ich eine Situation bewerte und beurteile, welche Vorerfahrungen und Erinnerungen ich zu einer Situation mitbringt, verstärkt oder verringert meine Stressreaktionen.
Manche können beispielsweise praktisch keine Prüfungen ablegen, weil die Denkblockaden so groß sind, während andere dieselbe Prüfung ohne jegliche Mühen bewältigen. Der Stressor – die Prüfung – wäre derselbe, die Stressreaktion hängt aber von den persönlichen Stressverstärkern ab – hier vielleicht schlimme Erinnerungen an Prüfungen in der Grundschulzeit.
Wie wir mit dem Wissen um diese drei Faktoren besser mit Stress umgehen können, verrate ich im nächsten Blog.
Ideen zu diesem Blog aus dem Buch von Gert Kaluza: Gelassen und sicher im Stress. Springer 2015 (6. Auflage).
Wenn Sie mit mir in Kontakt treten wollen: info@beratungforcher.at oder +43 650 41 00 561
Photo by Elisa Ventur on Unsplash
Kategorie: Stress lass nach
Datum: 11.11.2022
„Gerade in der oft sehr schwierigen und belastenden Arbeit im Alten- und Pflegeheim ist die Thematisierung und Bearbeitung von schwierigen Themen wie Sterben, Tod, Trauer, Wut, Aggression sehr wichtig und trägt zu persönlichen und beruflichen Hygiene einen wesentlichen Beitrag bei. Auch zur Bearbeitung und Vorbeugung interner Konflikte im Team ist regelmäßige Supervision ein wichtiges Instrument. Wir im Vinzenzheim Neustift haben die Supervision seit vielen Jahren als treuen Begleiter in der täglichen Arbeit und vor allem in schwierigen Situationen schätzen gelernt."
Heimleiter eines Seniorenheims zur Teamsupervision seiner MitareiterInnen
"Weil's so gewinnbringend, abwechslungsreich, kurzweilig und informativ war an diesem Wochenende, möchte ich dir das rückmelden! Es war toll, dabei zu sein."
Teilnehmerin zu einem Wochenende mit dem Thema "Beratungsformen" im Rahmen einer Mentoringausbildung
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