Bereits Teresa von Avila, eine Heilige der katholischen Kirche, hat vor hunderten Jahren gewusst: „Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn – wenn Fasten, dann Fasten." Sie meinte damit, dass alles seine Zeit hat: damals das Fasten in der Fastenzeit, aber auch das gute und ausgiebige Essen, wenn die Fastenzeit vorüber ist.
Heute sollten wir das umlegen auf unseren Umgang mit Arbeit und Freizeit. Die SMS, wie ich sie oben erwähnt habe, zeigt, dass wir die Grenzen zwischen Arbeit und Urlaub verschwimmen lassen. Dabei gilt auch hier:
„Wenn Arbeit, dann Arbeit – wenn Urlaub, dann Urlaub."
Ziehen Sie also bewusst Grenzen zwischen Arbeitsalltag und Urlaub! Was können Sie dazu bewusst tun?

• Planen Sie frühzeitig, dass Sie in den letzten Tagen vor dem Urlaub erledigen können, was in der Arbeit noch nötig ist. Was nicht dringend ist, terminisieren Sie für die Zeit nach Ihrer Rückkehr in die Arbeit.
• Nehmen Sie keinesfalls Arbeit oder Arbeitsgeräte (Laptop) mit nach Hause, damit Sie schon gar nicht in Versuchung kommen, etwas davon mit in den Urlaub zu nehmen.
• Beginnen Sie den Urlaub mit einem kleinen Ritual, z.B. einen kleinen Umtrunk im Büro oder einer bewussten Dusche bei der Heimkehr in die Wohnung nach dem letzten Arbeitstag.
• Auch am Ende des Urlaubs ist ein „Übergangsritual" vielleicht hilfreich, sich wieder auf den ersten Arbeitstag zu freuen. Planen Sie daher vielleicht die Rückkehr aus dem Urlaub nicht zu knapp bis kurz vor Arbeitsbeginn.
• Machen Sie Ihrer (Arbeits-)Umgebung und sich selbst (!) klar, dass Sie auf Urlaub sind: Stellen Sie bei Ihren Emails und Videokonferenz-Tools auf Autoresponder und stellen Sie die Mailbox Ihres Handys um. Schreiben Sie hinein bzw. sprechen Sie auf Ihre Mailbox, ab wann Sie gerne wieder zur Verfügung stehen – und halten Sie sich selbst daran!
• Stellen Sie an Ihrem Handy die Benachrichtigungen ab – am besten alle, denn auch politische oder andere Nachrichten können im Urlaub belastend werden.
• Wenn Sie im Urlaub Gedanken an Ihre Arbeit verlieren, weil Sie doch etwas vergessen haben, dann überlegen Sie, ob es dringend ist sofort zu reagieren oder ob es warten kann, bis Sie wieder am Arbeitsplatz sind. Es hilft auch, die Gedanken als Erinnerungsstütze aufzuschreiben – dann ist das Vergessene raus aus dem Kopf, aber immer noch notiert, damit Sie sich später daran erinnern.
Das Wichtigste aber ist: Bleiben Sie selbst entschieden und konsequent: Urlaub ist zum Erholen da und soll Ihre Handlungsfähigkeit fördern.
Also: „Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn ..."
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Photo by Bruno Moriggl
Kategorie: Beruf und Management, Leben, Stress lass nach
Datum: 15.07.2022
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Heimleiter eines Seniorenheims zur Teamsupervision seiner MitareiterInnen
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