Diese Pausen-Insel kostet Sie nicht einmal zusätzliche Zeit, denn während Sie irgendwo warten, können Sie – ganz unbeobachtet von anderen Menschen – Ihren Atem wahrnehmen.
Der Atem begleitet von unserem ersten Lebensschrei nach der Geburt bis zu unserem letzten Atemzug, wenn wir sterben. Verschiedene religiöse Traditionen in Ost und West haben ihn als „Lebens-Atem", „Hauch", „Geist", „Atman" (!) und vieles andere nicht nur als Lebensquell identifiziert, sondern auch für Techniken in der Meditation und zur Fokussierung auf das Hier und Jetzt genutzt.
Denn es ist tatsächlich so (probieren Sie es aus!): Wenn wir unseren Atem wahrnehmen und uns darauf fokussieren, dann sind wir ganz im Hier und Jetzt, ganz in der Achtsamkeit. Warum? Es gibt immer nur den gegenwärtigen Atemzug! Und wenn wir das an der Bushaltestelle oder im Wartezimmer der Ärztin bewusst wahrnehmen, dann sind wir im gegenwärtigen Moment. Wir kommen zur Ruhe. Es wird klar, dass die Vergangenheit nicht mehr existiert – und die Zukunft ist noch nicht da. Es gibt nur den Augenblick oder besser den momentanen Atem. Und weil es unser Atem ist, nehmen wir uns plötzlich selbst wieder wahr – wir spüren uns! Das heißt, wir haben die Chance, wieder mit uns selbst in Kontakt zu treten.

Für „Fortgeschrittene": Nehmen Sie sich beim Ausatmen mehr Zeit als beim Einatmen. Eine Regel lautet: 4 Sekunden für das Einatmen, 6 Sekunden für das Ausatmen.
Ich kann nur den Tipp geben, es einmal zu versuchen. Es ist einfach, kostet keine zusätzliche Zeit und zeigt schon nach ein paar Atemzügen Wirkung. Der Körper reagiert darauf ebenso wie die Psyche. Sie kommen (zumindest kurzfristig) wieder „zu sich" im wahrsten Sinn des Wortes. Und diese entschleunigenden Momente helfen möglicherweise ein wenig Ruhe in ihren belebten Alltag zu bringen.
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Photo by Bruno Moriggl
Kategorie: Stress lass nach
Datum: 31.05.2022
"Gerd Forcher führt wie immer kompetent, gut vorbereitet und mit einer Prise Humor durch die Seminare. Die Themenwahlen sind spannend und lebensnah. Auch für alle Personen die nur "philosophisch" angehaucht sind, also Philosophie-Laien."
Ein Teilnehmer der VHS-Kurse und der Philosophischen Gesprächsabende
„Gerade in der oft sehr schwierigen und belastenden Arbeit im Alten- und Pflegeheim ist die Thematisierung und Bearbeitung von schwierigen Themen wie Sterben, Tod, Trauer, Wut, Aggression sehr wichtig und trägt zu persönlichen und beruflichen Hygiene einen wesentlichen Beitrag bei. Auch zur Bearbeitung und Vorbeugung interner Konflikte im Team ist regelmäßige Supervision ein wichtiges Instrument. Wir im Vinzenzheim Neustift haben die Supervision seit vielen Jahren als treuen Begleiter in der täglichen Arbeit und vor allem in schwierigen Situationen schätzen gelernt."
Heimleiter eines Seniorenheims zur Teamsupervision seiner MitareiterInnen
MMag. Gerd Forcher MSc
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